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Potenzen

In der Homöopathie spricht man nicht von Konzentration, sondern von Potenz. Potenzieren heißt "die Wirkung verstärken". Das geschieht paradoxerweise durch Verdünnung. Die Buchstaben C,D und Q (auch LM genannt) stehen für die jeweiligen Verdünnungsschritte (D=1:10, C=1:100, Q=1:50.000). Eine D1-Potenz erhält man durch Zugabe von 1 Teil Ursubstanz und 9 Teilen Alkohol. Eine D2-Potenz bekommt man durch Zugabe von 1 Teil der D1-Potenz und 9 Teilen Alkohol. Zwischen den einzelnen Verdünnungsschritten erfolgen Dynamisierungsschritte (=Verschüttelung), d.h. die fertigen verdünnten Mischungen werden noch 10 mal verschüttelt. Interessant zu wissen: Ab der C12 ist rein rechnerisch kein Molekül der Ausgangssubstanz mehr enthalten. 

Welche Potenz ist denn nun die Richtige? Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten und richtet sich nach den individuellen Beschwerden des Patienten. Grundsätzlich kann man aber sagen, dass bei organischen Beschwerden und schwer Kranken eher tiefe (z.B. D6-D12, C1-C12; LM3-LM18) , bei funktionellen Beschwerden eher mittlere (z.B. D20-D200, C12-C200)  und bei psychischen Beschwerden eher hohe Potenzen (ab D200/C1000) angezeigt sind. Wie oft die Einnahme homöopathischer Mittel erfolgen sollte, seht ihr im nächsten Blog...