Der Yager-Code:

 

Der Yager-Code wurde entwickelt von Dr. Edwin K. Yager. Er war klinischer Professor der Psychiatrie und hat vor Entwicklung des Yager-Codes vor allem Hypnose gelehrt und praktiziert. Er starb 2019 mit 93 Jahren.

Die Yager-Therapie nutzt unterbewusste kognitive Fähigkeiten. Sie beruht auf der Annahme, dass alle geistigen Aktivitäten in drei Bereichen stattfindet: Bewusstsein, Unterbewusstsein und höheres Bewusstsein (=Zentrum). Alles, was wir erlernen oder erfahren, wird zu diesem Zeitpunkt/in diesem Lebensabschnitt als "ein Teil" im Unterbewusstsein abgespeichert. Diese Teile haben ein Leben lang Einfluss auf unser Leben, auch wenn sie sich negativ auswirken, z.B. durch Ängste oder Schmerzen. Ziel der Yager-Therapie ist es, diese Teile zu "rekonditionieren". Aufgrund neuerer Erfahrungen im Leben werden diese Teile, die vielleicht in früherer Kindheit entstanden sind (z.B. Angst vor Hunden), nicht mehr für den Schutz aus dem Unterbewusstsein benötigt. Der Teil, der durchaus lernfähig ist, muss daher auf den neuesten Stand der jetzigen Lebenserfahrung gebracht werden. Vergleichen kann man dieses auch mit einem Computer, in dem viele Dateien abgespeichert sind. Handelt es sich um alte Dateien, so kann man sie auf den neuesten Stand bringen und neu speichern, um sie ergebnisorientiert nutzen zu können. Hier kommt "Zentrum" ins Spiel, da es mit dem Unterbewusstsein (also den "Teilen") kommunizieren kann. In der Sitzung wird hierzu Kontakt mit Zentrum aufgenommen. In der Regel geschieht das über eine Tafel, die sich der Patient vorstellt, auf der Zentrum mit dem Patienten mit Hilfe des Therapeuten kommunizieren kann. Eine Hypnose ist hierfür nicht notwendig, wenngleich viele Patienten in eine leichte Trance fallen.

Die Yager-Therapie kann jeder Patient anwenden, ohne dass es zu Nebenwirkungen kommt, da es während der Rekonditionierung im Gegensatz zur Hypnose nicht automatisch zu einem Bewusstwerden des Problems beim Patienten kommt. Das Ergebnis der Sitzung lässt sich sofort überprüfen (z.B. Angst-/Schmerzreduzierung). Wichtig ist lediglich, dass der Patient sich auf die Art der Behandlung einlassen und das Ziel der Sitzung genau definiert werden muss.